7 Tage ZWRD-K in Büsum und Eckernförde
Fünf Mitglieder der DLRG Ortsgruppe Schlüchtern – Nele Bischof, Lilia Schef, Felix Dörr, Fabian Fey und Leo Pappert (16 bis 18 Jahre) – leisteten für sieben Tage Wachdienst an den deutschen Nordseeküsten in Büsum und Eckernförde. Im Rahmen des Zentralen Wasserrettungsdienstes Küste (ZWRD-K) der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) engagierten sie sich ehrenamtlich für die Sicherheit der Badegäste.
Der ZWRD-K ist ein bundesweites Projekt der DLRG, bei dem während der Sommermonate freiwillige Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer zum Schutz der Besucher an den deutschen Küsten eingesetzt werden. Nach ihrer Ankunft begaben sich die Teammitglieder direkt in den Dienstbetrieb und wurden ihrem Wachführer vorgestellt, der die Einteilung auf die Wachtürme und in die Funkzentrale vornahm.
Der Tagesablauf begann um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück und der anschließenden Besetzung der Wachstationen, welche ab 9 Uhr einsatzbereit sein mussten. Der reguläre Dienst endete um 18 Uhr mit dem Rückbau der Ausrüstung und einem gemeinsamen Abendessen. Die Mahlzeiten bereiteten die Teilnehmer reihum zu. Die Abende standen für gemeinsame Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Nach einer Woche wurde die Gruppe planmäßig von nachfolgenden Einsatzkräften abgelöst.
Zu den Aufgaben vor Ort zählten die Beratung und Aufklärung von Badegästen hinsichtlich potenzieller Gefahren im und am Wasser, die Ausgabe von Kindersucharmbändern sowie die Unterstützung bei der Suche nach vermissten Kindern. Die Erstversorgung kleinerer Verletzungen – beispielsweise Schnittwunden durch Muscheln – gehörte ebenso dazu wie Blutdruckmessungen bei Kreislaufproblemen. Die Überwachung der Wasserflächen erfolgte stets durch mindestens zwei Personen pro Turm; darüber hinaus wurden auch Rettungsbootdienste sowie regelmäßige Übungen durchgeführt.
In Büsum kam es zu einem Einsatz, bei dem eine Mutter mit Kind vermeintlich Hilfe benötigte; dies bestätigte sich glücklicherweise nicht.
In Eckernförde mussten die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer einen größeren Einsatz bewältigen. In diesem Fall ist eine Person direkt vor der Wachstation in einen Wassernotfall geraten. Die im Wasser vermisste Person konnte trotz umfangreicher Suchmaßnahmen unter Beteiligung zahlreicher Organisationen nicht gefunden werden. Entsprechende psychologische Nachsorge wurde für alle beteiligten Einsatzkräfte unmittelbar organisiert.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammelten während dieser Woche wertvolle praktische Erfahrungen und konnten ihre Kenntnisse im Bereich der Wasserrettung weiter vertiefen.
Eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer kann bei uns erreicht werden. Informationen dazu finden Sie hier.